Rezepte

Meine liebe Frau und Mutter meiner beiden Söhne verwöhnt uns ständig mit ihrer Koch- und Backkunst. Wegen häufiger Nachfragen werden hier besondere Rezepte veröffentlicht, die zwar nicht alle von meiner Frau entwickelt worden sind, aber doch von ihr getestet bzw. verfeinert und von uns drei Männern für gut befunden wurden.


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Hier geht es los:
Nachdem mein Mann , ohne mich vorher zu fragen, auf dieser Homepage Koch- und Backrezepte aus meinem Repertoire angekündigt hat und tatsächlich Interesse zu bestehen scheint, evtl. etwas nachzukochen, was ab und zu Hagemanns Mägen füllt, werde ich heute einiges davon preisgeben.
Zunächst habe ich zwei Rezepte ausgesucht, die sich sowohl bei unseren Söhnen als auch bei meinem Mann und mir großer Beliebtheit erfreuen. Ich habe sie vor mehreren Jahren einer Zeitschrift entnommen, die unter die Kategorie „Yellow Press“ fällt und die meine Schwiegermutter mit Begeisterung gelesen hat und mir jeden Donnerstag vor die Tür gelegt hat (hauptsächlich wegen der Rezepte!).

Die folgenden beiden Gerichte sind leicht nachzukochen, kostengünstig und für geübte Köche mit wenig Zeitaufwand verbunden.
Spinat-Torte
Hackfleisch-Pastete

Spinat-Torte
(18.06.2000)

Teig:
1 Päckchen Knödelpulver für Kartoffelknödel halb und halb
2 Esslöffel geriebenen oder geraspelten Käse
1 Ei
etwas Muskat:
Das Knödelpulver in 3/8 l kaltes Wasser einrühren und ca. 10 Min. quellen lassen,
das Ei, den Käse und etwas geriebene Muskatnuss dazugeben und zu einem glatten Teig verkneten. In eine gefettete Springform geben, auf dem Boden verteilen und einen ca 3 cm hohen Rand andrücken.

Füllung:
600 g Blattspinat –tiefgefroren oder frisch
600 g Rinderhackfleisch
1 mittelgroße Zwiebel
1-2 Knoblauchzehen
1-2 Teel. Getrockneten Basilikum
Salz, Pfeffer, Paprika zum Abschmecken:
In einer Pfanne Olivenöl erhitzen, die kleingeschnittene Zwiebel darin glasig werden lassen und den aufgetauten oder frischen Blattspinat grob zerkleinern, dazu geben und kurz anbraten. Das Hackfleisch dazu geben und mit einer Gabel (wie bei Spaghetti-Bologese) zerkleinern, mit dem Spinat mischen und ebenfalls anbraten. Basilikum und die anderen Gewürze hinzufügen, abschmecken und in die vorbereitete Springform geben. Gleichmäßig auf dem Teig verteilen und etwas mit der Gabel andrücken. Anschließend mit dem geriebenen bzw. geraspelten Käse bestreuen, nochmals etwas Muskatnuss darüber reiben und ca. 30-40 Minuten bei 180 Grad (Umluftherd) backen – der Käse sollte goldbraun sein. Dann servieren und möglichst ganz verzehren, da man Spinatgerichte nicht aufwärmen sollte.

Die Torte sättigt 4 Erwachsene mit „normalem“ Appetit !
Ein spritziger Weiss- oder Roséwein schmeckt toll dazu !

Hackfleischpastete
(18.06.2000)

Ein Backblech wird mit kaltem Wasser abgespült und zu etwa zwei Drittel mit aufgetautem Tiefkühlblätterteig ausgelegt.

Gut 800 g Hackfleisch (ich nehme dafür immer halb Rinder- halb Schweinehack) in einer Schüssel mit 2 Eiern, einem eingeweichten und ausgedrückten Brötchen (oder 2-3 Esslöffel Paniermehl ), einer großen , gewürftelten Zwiebel, 2 durch die Presse gedrückten Knoblauchzehen verkneten und mit Pfeffer, Salz, Paprika oder Chili (evtl. auch 1 Teel. Senf) pikant abschmecken (bei den Gewürzen sind Phantasie und Geschmack keine Grenzen gesetzt).
Die Hackfleischmasse gleichmäßig auf dem mit Blätterteig ausgelegten Backblech verteilen und grüne evtl. mit Paprika gefüllte Oliven aus dem Glas in gleichmäßigen Abständen in den Hackteig drücken . Mit aufgetauten Blätterteig-Platten abdecken, die „Nahtstellen“ mit Eiweiss verstreichen und mit verrührten Eigelb bestreichen, damit die Pastete schön braun wird. Gebacken wird im Umluftherd bei ca. 180 – 200 Grad.

Von dieser Pastete werden etwas mehr als 4 Erwachsene satt! Wir essen dazu sehr gern Blattsalate mit diversen Dressings und trinken ein oder auch mehr Gläschen Weissherbst dazu !


Da beim Grillen meistens jede Menge Fleisch gegessen wird, gehören m.E. auch immer ein oder zwei Salate dazu, die den Vitaminhaushalt im Gleichgewicht halten.
Der obligatorische Kartoffelsalat ist ja allgemein bekannt und wird meistens in allen möglichen Variationen von „Profi-Grillern“ zubereitet und serviert.
Ich schlage einen Weisskohlsalat und einen Poreesalat vor, die beiden Salate schmeckten sowohl uns als auch unseren Gästen recht gut (Hätte man sonst nach den Rezepten gefragt?).
Zuerst aber ein Spaghettisalat, der uns in Hohenbostel begeistert hat und dessen Rezept mir per Email zuging.
Spaghettisalat
Weisskohlsalat
Porreesalat

Spaghettisalat
(15.07.2001)

1 Pfund Spaghetti klein brechen, kochen, abschrecken

Marinade bereiten aus
9 EL Öl
7 EL Kräuteressig
9 EL Sojasoße
1 Prise Salz
1 geh. TL Zucker
3-4 EL Chinagewürz

1 Porreestange waschen, viertel und klein schneiden,
mit 300 g gek. Schinken in kleinen Würfeln in die Marinade einrühren.

Alles über die gekochten Spaghetti geben und gut durchmischen.


Weisskohlsalat
(18.06.2000)

1 ½ kg Weisskohl, 1/2 Tasse Zucker, 1 – 2 Tassen Zwiebeln...

...auf einer Küchenreibe raspeln und mit Zucker mischen.

Für den Sud werden
¾ Tasse Öl (Ich nehme immer Olivenöl.) 1 ½ Tassen Tafelessig, 1 gehäufter Teel. Senfkörner, 1 Teel. Salz, 1 Teel. Selleriesalz (wichtig!) in einem Topf aufgekocht.
Den heissen Sud über den Salat geben und vermischen.

Der Salat sollte einen Tag vor dem Servieren zubereitet werden, damit er gut durchziehen kann. Evtl. kann man auch noch mit etwas Zucker oder Selleriesalz nachwürzen.


Porreesalat
(18.06.2000)

5 hartgekochte Eier, 1 gr. Glas Sellerie, 2 kleine Dosen Mais, 1 mittlere Zwiebel, 1-2 mittelgroße Porreestangen, 1 kleine Dose Ananas, 1 Glas Miracle Whip.

Die Eier und den Sellerie in Würfel schneiden, den Mais mit dem Saft aus der Dose zugeben, die Porreestangen der Länge nach vierteln und in ca ½ cm dicke Scheiben schneiden, die Zwiebel und die Ananasstückchen würfeln (den Saft vorher abgießen, kommt nicht in den Salat). Zuletzt das Glas Miracle Whip untermischen und gut durchziehen lassen. Der Salat bedarf keines weiteren Gewürzes.

Die Mengen der beiden Salat sind für ca. 6 – 8 Personen gedacht !




Falls man nun aber seine Gäste frühzeitig, damit auch jeder kommen kann, eingeladen hat, der Wettergott aber wieder mal schlechte Laune hat und die Grillparty wahrscheinlich „ins Wasser fallen wird“, habe ich ein Rezept für ab ca. 8 Personen parat, das man 24 Stunden vor dem Essen super vorbereiten kann und eine Absage des Termins erübrigt:

Zehn in einem Topf
(18.06.2000)


In einer großen oder noch größeren Auflaufform wird folgendes geschichtet:

Je nach Anzahl der Personen je 500 oder 1000 g:

Tomaten, abgezogen und in Scheiben geschnitten,
Zwiebeln in Scheiben (kann je nach Geschmack auch weniger sein),
Paprika bunt, in Streifen geschnitten,
Hackfleisch halb und halb (darauf gebröckelt)
Rindfleisch gewürfelt,
Schweinefleisch gewürfelt,
Schinkenwürfel können – müssen aber nicht unbedingt - ,
Cabanossi in Stücke geschnitten,
Schaschliksoße aus der Flasche und süße Sahne verrühren und über das geschichtete Fleisch und Gemüse geben.

Die Menge der Sahne richtet sich nach der Menge der Zutaten – bei 500 g je Zutat kann man schon 1 – 1 ½ l Sahne und 1 Flasche Schaschlik nehmen. Der persönliche Geschmack spielt dabei natürlich auch eine Rolle.

Die Auflaufform ca. 4 Stunden vor dem Servieren in den Backofen schieben und bei 180 Grad backen
- zwischendurch immer wieder umrühren.

Als Beilage kann man Reis, Nudeln oder auch nur Baguette oder Roggenstange servieren. Außerdem schmecken Blattsalate dazu. Als Getränke schlage ich Bier oder einen trockenen Rotwein vor.


Guten Appetit !

Viel Spaß beim Nachkochen und beim Feiern !